Es sich mit einem frisch gezapften Pils (aus der Brauerei, die das Bier für die „Lord of the Rings“-Filme hergestellt hat) an einem spiegelglatten Gletschersee in der Sonne gemütlich machen – was kann es besseres geben...?!

Wenn man die Sandfliegen mal außen vor lässt, die eine echt schmerzhafte Plage sind (gegen die wir aber ein mehr oder weniger wirksames Mittel gefunden haben)... wahrscheinlich nicht viel!

Der Lake Rotoiti liegt eingequetscht zwischen mächtigen Bergen, auf denen bald auch das letzte Bisschen Schnee geschmolzen sein wird. Ein ca. vier Stunden langer Fußmarsch auf eher unwegsamen Trampelpfaden (mit Schlammlöchern, in denen man knöcheltief versinken kann) führte uns zum Südende des Sees und wieder zurück.

Nach zwei Nächten in dieser Traumkulisse ging es weiter Richtung Westcoast, der nächste Stopp auf der Reise: die Buller Swingbridge. Die Region Buller (benannt nach dem gleichnamigen Fluss und der Schlucht, durch die er sich windet) wurde 1929 von einem schweren Erdbeben erschüttert. Neuseelands längste Hängebrücke (110m) führt über den Buller in das Gebiet, in dem sich  damals das Zentrum des Erdbebens befand und man kann genau erkennen, wo und wie sich dort die Erdoberfläche verändert hat: Ein Weg führt heute dort entlang, wo sich der Boden abgesenkt und einen Riss aufgetan hat.