Da es jetzt nachts nicht mehr so furchtbar kalt ist, brauchen wir auch keinen Strom mehr für unser Heizgerät,  können also auch auf sehr simplen Campgrounds stehen – so wie die DOC-Campingplätze.

Das DOC (department of conservation) ist eine Organisation, die sich im Großen und Ganzen dem Umweltschutz verschrieben hat. Ihnen gehören große Gebiete Neuseelands, in denen u.a. versucht wird, systematisch gegen verschiedene Arten von „Pest“ vorzugehen ( Possums werden vergiftet, damit  Kiwis nicht aussterben).
In vielen Reservaten hat das DOC Campingplätze errichtet (einerseits, um die Menschen an der traumhaften Natur teilhaben zu lassen - andererseits, um mit   dem eingenommenen Geld sinnvoll seine Projekte zu finanzieren.

Der Vorteil an den DOC-Campgrounds ist, dass sie spottbillig sind im Vergleich zu den regulären. Man bezahlt zwischen Null und 15 Dollar pro Nacht, muss aber „Unannehmlichkeiten“ in Kauf nehmen wie schlechte Straßen, Plumpsklo und manchmal Wasser nur vom Fluss oder See, dass vor dem Verzehr erst abgekocht werden muss.

Dafür sind diese Plätze aber einfach immer wunderschön und weit weg vom ganzen Touri-Trubel.

Kurz vor unserer Überfahrt von der Süd- zurück zur Nordinsel (Termin war der 31.12. morgens), haben wir geplant, für 2 Nächte auf so einem Campingplatz zu stehen. In diesen Tagen gab es ein schlimmes Unwetter und es hat einfach nicht aufgehört zu regnen.

Morgens wurden wir von einem Klopfen an die Scheibe geweckt mit der Frage, ob es uns gut ginge, wir genug Trinkwasser und Essen dabei hätten.. Die Straße (unbefestigt und steil) ist über Nacht zugeschüttet worden (in beide Richtungen!!) und man wisse nicht, wann jemand kommt, um sie wieder zu räumen..  Wir hatten keinen Handy-Empfang und waren leicht nervös, ob wir unsere Fähre noch rechtzeitig bekommen würden. Naja, ist dann ja aber doch alles gut gegangen :)