Um von der Westcoast nach Queenstown zu kommen, muss man die die Southern Alps überqueren. Man kommt dabei nicht all zu hoch, trotzdem haben wir hier zum ersten mal Schnee direkt am Straßenrand erlebt. Es sollte aber nicht das letzte mal gewesen sein. Nachdem wir endlich auch das Wetter der Westcoast hinter uns gelassen haben, veränderte sich auch die Vegetation. Vorbei das leuchtende Grün, hallo trockenes, gelbes Grasland. Queenstown ist umgeben von mehreren Gebirgen, zwischen denen oft wunderschöne Seen liegen oder Flüsse verlaufen. Schmelzwasser von Bergen macht, dass das Wasser oft etwas milchig aussieht.
Queenstown selber ist auch ganz schön. Viele Touristen kommen hier her, weil man hier Skifahren kann. Außerdem gibt es noch tausend andere überteuerte Aktivitäten. Wir mochten es dort nicht wirklich, denn die Ankunft in der Stadt verursachte gleich schlechte Laune. Gründe für die schlechte Laune gab es viele. Autofahren in Qtown (selbst die Zeitungen nennen sie so) ist sehr stressig, die Stadt ist eng, viel zu viel Verkehr und kaum Parkplätze. Wir wollten auf billigen Campingplätzten in der Nähe der Stadt stehen, aber diese waren nur für Geländefahrzeuge zugänglich. Die Campingplätze in der Stadt waren viel zu teuer (Die Neuseeländer, die nicht in Qtown leben, mögen sie auch nicht. Man sagt in der Stadt leben nur Snobs).
Zwei Nächte sind wir trotzdem geblieben, denn wir hatte hier einiges zu organisieren. Die eine Nacht hat es geschneit und am nächsten Morgen war alles schön weiß. Das blieb aber nicht lange so, denn der nächste Tag war sehr warm. An diesem fanden wir ein billiges christliches Camp, von dem wir ein wunderschönen Blick über den See und am Abend über die Stadt hatten.
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