Milford Sound


    Der hiesige neuseeländische Automobilclub hat sich die Mühe gemacht, alle neuseeländischen Sehenswürdigkeiten zu bewerten und in einem Ranking von 1 bis 101 aufzulisten. Das sollen dann die "101 Must Do`s für Kiwis" sein. Diese sind nachzulesen in einer Art Reisemagazin erhältlich für jeden Landesteil Neuseelands, herausgegeben von der Automobil Association. An diesem Magazin orientieren sich die meisten Touristen und entscheiden demnach, wohin sie fahren und was sie besichtigen wollen und was lieber nicht. Bei einigen Entscheidungen der AA-Bewertung kommt schonmal die berechtigte Frage auf: "Häh?! Warum??".

    Beispielsweise gibt es einen ziemlich unschönen und uninspirierten Stonehenge-Nachbau. Warum auch immer. Jedenfalls soll dieser Schandfleck (für den man auch noch stolze 15 Dollar pro Person bezahlen darf!!) inmitten toller Landschaft sehenswerter sein als einige sagenhafte Naturschauspiele, die im AA-Rating noch nicht einmal auftauchen.. Naja.

    Andere Wertungen sind widerum völlig verständlich und berechtigt. So z.B. die Topplatzierung des Milford Sound.

    Nicht nur der Fjord an sich (Ja, es handelt sich sowohl beim Milford- als auch beim Doubtful Sound eigentlich um Fjorde und nicht um Sounds – ein kleiner Schönheitsfehler, der sich bei der Namensgebung durch einen Europäer eingeschlichen hat..), sondern besonders auch die Reise dorthin ist ein wunderbares Erlebnis gewesen!

    Obwohl der State Highway bis in den Ort Milford Sound führt und man demnach eine intakte, befestigte Strasse erwarten kann, entscheiden sich viele Touristen (so wie wir auch) für eine kombinierte Tour aus Bus- und Schiffsfahrt. Die 120km von Te Anau (letzte größere Stadt und Tankmöglichkeit, bevor der "Milford Highway" beginnt) bis Milford Sound sind traumhaft, aber tückisch! Vor der Abfahrt muss man sich in Te Anau erkundigen, ob eine Durchfahrt überhaupt möglich, oder die Straße womöglich geschlossen ist. Wir sind zwischen Winter und Frühling dort hingefahren und zu der Zeit fallen und liegen noch Unmengen an Schnee, die ständig in Bewegung sind und Lawinen auslösen können, die dann die Straße blockieren.

    Die gemütlichere Variante ist dann doch die Bustour, denn man kann keinesfalls zu spät das Schiff erreichen, braucht keine Schneeketten zu mieten, kann sich auf Landschaft statt Straße konztentrieren, hält an allen wichtigen Aussichtspunkten und muss sich nicht in die Hose machen, wenn sich in dem wirklich knapp bemessenem EINSPURIGEN Tunnel plötzlich ein großer Reisebus an einem vorbei quetschen will.

    In Milford Sound angekommen, wird keine Zeit verschwendet – es geht sofort aufs Schiff (Es gibt auch quasi nichts, wofür man Zeit verschwenden könnte. Der Ort besteht aus Park- und Schiffsanlegeplatz, dazwischen gibt es nicht viel..), welches ca. eine Stunde lang durch den Fjord fährt, in der Tasmansea wendet und wieder zurückkehrt.

    Während dieser zwei Stunden Fahrt erheben sich steile Felsen vor dem staunenden Publikum, die Minuten später im dichten Nebel wieder verschwinden. Wasserfälle preschen aus großer Höhe herunter und machen die permanent fotografierenden Touris glücklich und nass. Bei einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 7000mm pro Jahr hätte das sonst vermutlich der Regen selbst erledigt..

 

Milford Anfahrt1

Milford Anfahrt2

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